Das Bild lässt sich auf den Garten übertragen: auch die dort wachsenden Pflanzen bedürfen der Hege und Pflege. Ansonsten können sie nicht gedeihen. Der Garten wiederum kann ein Bild sein für das Leben in klösterlicher Gemeinschaft: Da gibt es viele verschiedene Gewächse in einem umhegten Gelände, in dem sie sich entfalten und reifen können.
Im Hinblick auf den bevorstehenden Weihetag war jede von uns Schwestern zuvor eingeladen, ihrem persönlichen Wunschgarten eine Gestalt zu geben. Die Ergebnisse, präsentiert auf mehreren Stellwänden, konnten sich sehen lassen: prachtvolle Collagen, vielfarbig und vielgestaltig, so unterschiedlich, wie wir eben sind. Drum herum standen u.a. eine Reihe Grünpflanzen und ein großer Strauß Rittersporn, Sr. Benediktas Lieblingsblumen. Was da in Bild und Wort entstanden war, fasste Sr. Angela dann in einer kleinen Ansprache an unsere Äbtissin Benedikta zusammen: ein ausdrücklicher Dank für ihren „grünen Daumen“ – ihre begleitende Sorge und wache Aufmerksamkeit sowohl für jede Einzelne von uns, als auch für das große Ganze der Gemeinschaft.
Der Grillabend nach der Vesper konnte wegen des regnerischen Wetters leider nicht im Kreuzgarten stattfinden, aber der Gruppenraum St. Maria hatte sich ja in ein „Gartenparadies“ verwandelt, und so waren wir zum Abendessen mit Spezialitäten vom Grill und aus der Küche doch „mitten im Grünen.“
Neuigkeiten aus der Abtei Fulda…
Nach altem klösterlichen Brauch hören wir während der Mahlzeiten einer Tischleserin zu, die aus einem aktuellen Buch vorliest – zur Zeit:
Angela Merkel: Freiheit. Erinnerungen 1954-2021 (mittags)
Christiana Reemts OSB: Gott begegnen. 7 Wegweiser (abends)