Gemeinsam beten

Gemeinsame Gebetszeiten, die den Tag eröffnen, begleiten und beschließen, kennzeichnen unser Leben.


In der aktuellen Situation der Coronavirus-Pandemie, in der ein gemeinsames Beten neue Wege finden muss, freuen wir uns, wenn Sie sich unserem Gebet von zu Hause aus anschließen.
Wenn Sie persönliche Gebetsbitten haben, die wir in unser Gebet mitaufnehmen sollen, schicken Sie uns gern eine Nachricht an E-Mail schreiben.

Gern stehen wir Ihnen auch zu einem telefonischen Gespräch zur Verfügung. Unter der Telefon-Nummer 0661/90245-0 erreichen Sie uns von Montag bis Freitag, jeweils von 09:30–11:00 Uhr und von 15:00-16:30 Uhr.
Dieses Angebot richtet sich vor allem an Menschen, die

  • sich sorgen in dieser Zeit der Pandemie
  • Angst haben vor den Herausforderungen, die die gegenwärtige Krise mit sich bringt
  • durch Familie oder ältere Angehörige belastet sind
  • nach Wegen suchen, die sie persönlich entlasten
  • nach Sinn und Antworten aus dem Glauben suchen
  • einfach mit jemandem reden wollen.

„Dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden“ (RB 43,3) schreibt der hl. Benedikt in seiner Ordensregel und steht damit ganz in der Tradition des alten Mönchtums. Indem das Mönchtum seit seinem Beginn bestimmte Zeiten des Tages für das Gebet reservierte und ihm den Vorrang vor allem anderen Tun einräumte, versuchte es der Aufforderung der Heiligen Schrift „Betet ohne Unterlass“ (1 Thess 5,17) nachzukommen. Bis heute kennzeichnen gemeinsame Gebetszeiten, die den Tag eröffnen, begleiten und beschließen, unser Leben als Benediktinerinnen.

Das Lob Gottes zu singen und für das Heil der Welt zu beten, ist unser kirchlicher Auftrag. Die Bitten, die viele Menschen an uns herantragen, nehmen wir mit hinein in unser fürbittendes Gebet.

Ergänzt wird das gemeinsame Gebet durch die Lectio divina, die Schriftlesung, der in der Benediktusregel große Bedeutung zukommt und die jede Schwester persönlich gestalten kann. Sie meint über das Studieren der Heiligen Schrift hinaus ein „betendes Lesen,“ eine meditative Aneignung des Wortes Gottes.


Gottesdienstzeiten für Dienstag

06:00 Uhr - Laudes | 07:30 Uhr - Eucharistiefeier | 11:45 Uhr - Mittagsgebet |
17:30 Uhr - Vesper | 19:30 Uhr - Komplet + Vigilien

aktuelle Gottesdiensthinweise

 

Unsere Kirche

Bild vergrößern

Die Geräusche vom Busbahnhof ebenso wie ein benachbartes OpenAir-Konzert, Martinshorn und Straßenreinigung – all dies ist in unserer Kirche zu hören, und dennoch gilt sie im Stadtzentrum als Geheimtipp für Beter und Stillesuchende.

Kirche

TEDEUM

Bild vergrößern

Das Stundengebet im Alltag. Struktur. Begleitung. Inspiration.
Quelle spiritueller Kraft, die dem Tag einen würdigen Rahmen verleiht.

TEDEUM-Text für heute

Im Chor. (2)

Mein Platz ist eng, o Herr, du weißt es,
und doch: er ist in deinem Haus,
und: “Selig, die dort wohnen,” heißt es,
“sie singen nie dein Loblied aus.”

Bedrängt zur Linken wie zur Rechten,
so stehe ich vor dem Altar,
und doch ein Knecht mit deinen Knechten
und doch ein Streiter deiner Schar.

Was würde weiter Raum mir nützen,
war ich dir ferne und allein?
So gib, daß wir einander stützen
und uns, wie du’s fügst, fügen ein.

Sr. Oliva (Beatrice) Pardo de Leygonie OSB
mehr…

Benedikt und seine Mönchsregel

Als Benediktinerinnen leben wir nach der Regel des Heiligen Benedikt von Nursia,
der von ca. 480-547 in Italien lebte.

Benedikt und seine Regel


Nach oben

Laudes


aus dem Lat. = Lobpreisungen
Liturgisches Morgengebet der Kirche, Morgenlob, Teil des Stundengebetes.

Vesper


aus dem lat. „vespera“ – der Abend;
liturgisches Abendgebet

Komplet


von lat. „completus“ – vollenden, zu Ende führen;
letzte Gebetszeit zum Abschluss des Tages

Vigilien


von lat. „vigila“ – Nachtwache;
Gebetszeit als Nachtwache, die den kommenden Tag/Herrn erwartet

Stundengebet


fester Gebetsrhythmus, der den Tag durchzieht / einteilt (Tagzeitenliturgie);
früher alle drei Stunden: Laudes, Prim (zur 1. Stunde, Sonnenaufgang), Terz, Sext, Non, Vesper, Komplet, Vigilien