Wir hören Dich, aber laß es doch geschehen, daß wir recht hören!
Wir glauben Dir, aber hilf doch unserem Unglauben!
Wir möchten Dir gehorchen, aber mach doch Schluß mit all dem viel zu Weichen und viel zu Harten in uns, damit wir Dir wirklich gehorchen!
Wir vertrauen Dir, aber verjage doch alle Gespenster aus unseren Herzen und Köpfen, damit wir Dir ganz vertrauen!
Wir fliehen zu dir, aber laß uns in heiterer Zuversicht vorwärts schauen und gehen!
Hilf dazu allen Verirrten, Betrübten, Verbitterten, Verzweifelten in dieser Stadt und in der ganzen Welt, auch allen Gefangenen, auch den Kranken, auch denen, die in der Politik das Wort führen und die Macht haben, auch denen, die nach Brot und Recht und Freiheit rufen und den mit Vernunft oder Unvernunft dafür kämpfenden Völkern,
auch den Lehrern und Erziehern und der ihr anvertrauten Jugend, auch den Kirchen aller Art und Richtung: daß sie das reine Licht Deines Wortes hüten und verbreiten mögen.
Du warst unsere Hoffnung im alten Jahr, Du wirst sie auch im neuen Jahr sein. Wir erheben unsere Herzen zu Dir.
Dir, der Du der Vater, der Sohn und der Heilige Geist bist, sei die Ehre – gestern, heute, morgen und in Ewigkeit. Amen.
(Karl Barth)
Neuigkeiten aus der Abtei Fulda…
18. Apr 2024: Nach längerer Pause werden wieder die beliebten Abende mit kontemplativem Gebet angeboten.
Nach altem klösterlichen Brauch hören wir während der Mahlzeiten einer Tischleserin zu, die aus einem aktuellen Buch vorliest – zur Zeit:
Florian Illies: Liebe in Zeiten des Hasses. Chronik eines Gefühls 1929–1939 (mittags)
Cyrill Schäfer: Der Gründer. P. Andreas Amrhein (1844-1927) – Pionier, Träumer und Prophet (abends)